Wettbewerbe und Auszeichnungen
Das Robert Koch-Institut (RKI) wurde im Jahre 1891 gegründet. Es ist eines der ältesten biomedizinischen Forschungsinstitute weltweit. Mehr als tausend Menschen arbeiten am RKI daran, die Bevölkerung in Deutschland vor Krankheiten zu schützen. Im Auftrag der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BlmA) sollen nun die Fassaden und Fenster am Standort General-Pape-Straße in Berlin-Tempelhof saniert werden – der ehemalige Kasernenkomplex ist als Baudenkmal gelistetet. Wir haben den Zuschlag bekommen.
Was sind die besten Bauten in Stuttgart und der Region? – Seit 1969 beantwortet der baden-württembergische Landesverband des Bundes Deutscher Architekten (BDA) diese Frage alle drei Jahre mit der Hugo-Häring-Auszeichnung. Mehr als 100 Projekte haben sich beworben. Die Jury prämierte 2017 neben dem von Staab Architekten sanierten und umgebauten Landtag auch Sting Architekten – für die sanierte Villa Reitzenstein und den benachbarten Neubau des Eugen-Bolz-Hauses.
Zusammen mit dem Bundesbauministerium zeichnet das Ziegel Zentrum Süd (ZZS) seit 2015 zeitgenössische Architektur in Ziegelbauweise aus, die energetisch wegweisend, gestalterisch herausragend ist und außerdem konzeptionell und konstruktiv überzeugt. Mit dem Eugen-Bolz-Haus, einem Erweiterungsbau der Villa Reitzenstein in Stuttgart, nahm uns die Jury unter fast 100 Projekten in die engere Wahl. Der Deutsche Ziegelpreis 2017 ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert.
Berlin, Wrangelstraße 136. Mit einem Budget von knapp fünf Millionen Euro will das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg das denkmalgeschützte Schulgebäude komplett sanieren – im Rahmen des Förderprogramms »Städtebaulicher Denkmalschutz« der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Von 2020 an sollen hier die Erst- bis Viertklässler der Nürtingen Grundschule lernen. Die Ausschreibung ist entschieden: Wir dürfen das machen.
Allein die Fassade, für die der Bildhauer Hans Bäurle ein Mosaik aus Klinkerplatten entworfen hat – Wahnsinn! Leider ist die Mensa Stuttgart-Mitte ansonsten ziemlich in die Jahre gekommen. Im Auftrag des Universitätsbauamts Stuttgart-Hohenheim und des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg soll der flache Kubus in der Holzgartenstraße 11 nun so umgebaut und komplett saniert werden, dass er wieder zu einer modernen Mensa wird. Wir konnten uns in dem Wettbewerb durchsetzen.
Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) hat sich entschieden: Sting Architekten sanieren Fassade, Fenster, Dach und Heizung der Berliner Louise-Schroeder-Schule, dem Oberstufenzentrum Bürowirtschaft und Verwaltung in der Lippstädter Straße. Das Gebäude war Anfang der 1980er-Jahre für 2500 Schüler gebaut worden. Inzwischen lernen dort fast doppelt so viele.
1987 wurde zur Berliner 750-Jahr-Feier die »Berliner Gartenschau« in Marzahn eröffnet. 30 Jahre später wird sich am gleichen Ort wieder ein Stück Berliner Wildnis in einen künstlichen Park verwandeln. Von April bis Oktober 2017 soll die die Internationale Gartenausstellung dann zwei Millionen Besucher in den Außenbezirk locken. Beim Wettbewerb zur Gestaltung der neuen Landschaft haben wir zusammen mit den Landschaftsarchitekten von Lützow 7, Mark Krieger Pflanzungen sowie dem Ingenieurbüro Grassl und dem Ingenieurbüro für Wassertechnik (IFW) einen Entwurf vorgelegt. Gesamtauftragswert: fast vier Millionen Euro. Wir gratulieren den Landschaftsarchitekten von Geskes & Hack, Kolb Ripke Architekten und der Unternehmensgruppe VIC, dass sie den Zuschlag bekommen haben.
Undichte Dächer, Schimmel an den Wänden, kaputte Toiletten: Viele Schulen in Berlin ähneln Ruinen. Wollte die Stadt alle baulichen Mängel an sämtlichen Schulen beheben, würde das Milliarden Euro kosten. Und wo anfagen? Am Ernst-Abbe-Gymnasiums in Neukölln zum Beispiel. Das 100 Jahre alte, denkmalgeschützte Haupthaus, das Hofgebäude und die Turnhalle sollen komplett saniert werden. In einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Architekten Michael Müller haben wir den Zuschlag für den Auftrag bekommen.
Zwei Millionen Menschen schauen sich alljährlich den Park Sanssouci in Potsdam an. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg suchte deshalb über einen nichtoffenen Wettbewerb nach einem passenden Neubau für ein geplantes Restaurant neben dem Neuen Palais am Westrand des Schlossparks. Der Entwurf sollte sich »behutsam in das historisch geprägte Umfeld mit seinen denkmalgeschützten Gartenanlagen und Baulichkeiten von Weltrang einfügen«. Unser Entwurf errang den dritten Preis.
Seit 1992 vergibt der Berliner Bezirk Reinickendorf alle zwei Jahre an herausragende Projekte seinen Bauherrenpreis. 2006 vergab die Jury zum ersten Mal ein Sonderpreis. Der Gewinner: das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) – für das Projekt »Villa Borsig« mit der neuen Aus- und Fortbildungsstätte des Auswärtigen Amts und dem Gästehaus des Bundesaußenministers auf der Tegeler Halbinsel Reiherwerder. Das hatten mit den Berliner Landschaftsarchitekten von Lützow 7 umgesesetzt.
London, Paris, New York, Brüssel, Wien, Lissabon – die Liste der Städte, in denen Weltausstellungen ausgerichtet wurde, ist lang. Im Jahr 2000 fand die Expo in Hannover statt, begleitet von fast 300 offiziellen Expo-2000-Projekten allein in Deutschland. Eines der Projekte: der Stadtteilpark Plagwitz am Karl-Heine-Kanal in Leipzig. Leipzig wollte zeigen, wie aus einem ehemaligen Bahngelände auf fast 4000 Quadratmetern ein Park werden kann ohne die industriellen Spuren am Ort gänzlich zu verwischen. Zusammen mit den Landschaftsarchitekten von Lützow 7 entwickelten wir einen Entwurf, der die vorhandene Geländeoberfläche, die Vegetation und die Gebäude einbezieht und so aus der ehemaligen Industriefläche bescheiden und zurückhaltend etwas Neues macht. Dafür erhielten wir 2001 den Architekturpreis der Stadt Leipzig, der seit 1999 alle zwei Jahre an Architekten und Bauherren für beispielhafte Projekte vergeben wird.
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